Intensivwoche 2024 in Kassel - Aktmodellieren
Nachdem ich mich im letzten Jahr mit sieben BildhauerInnen im Odenwald zum Aktmodellieren getroffen hatte, wollten wir diese produktive Phase 2024 wiederholen.
In einem Keramikatelier in Kassel verbrachten wir eine Woche und arbeiteten an der Umsetzung von Skulpturen in Ton und Wachs, welche sich am lebenden Modell orientierten.
Der Austausch untereinander und das gemeinsame Arbeiten mit anderen BildhauerInnen war wieder eine bereichernde und motivierende Erfahrung.
Unsere Gruppe bestand aus ehemaligen Schüler_Innen der Holzbildhauerschule in Berchtesgaden und Bischofsheim.
Die Wege nach der Ausbildung verliefen recht unterschiedlich: Zwei von uns waren im Anschluss an die Ausbildungszeit in München und besuchten dort die Meisterschule für HolzbildhauerInnen.
Inger arbeitete die letzten Jahre in einer Bronze Giesserei und besuchte mit mir das Vabuku Symposium in Darmstadt. Fabienne arbeitet mittlerweile als Gemüsegärtnerin, und Emil hat einer Werkstatt auf einem Schrottplatz in Hamburg.
Dieses mal begab ich mich in die andere Perspektive. Ich wechselte den Platz am Modellierbock mit dem Platz des Modells und verharrte bewegungslos für mehrere Stunden während ich mich auf einem selbstgebauten Drehpodest im Drei-Minuten-Takt um die eigene Achse drehte.
Die nächsten Monate werde ich mich mit einer neuen Lebensphase vertraut machen und freue mich darauf, wenn es nach einer Pause wieder weiter geht mit dem Bildhauen. Bis dahin,
lebt euer Leben, kämpft für eure Überzeugungen und Ziele und unterstütz euch gegenseitig dabei ! Ich wünsche allen einen starken Weltfrauentag 2024!
Lasst uns die Frauenrechte die bisher mühsam erkämpft wurden weiter verteidigen und daran arbeiten dass die Gleichberechtigung aller Geschlechter in Zukunft für weitere Generationen eine Basis für ein freies Zusammenleben ermöglicht.
"Trotz aller nennenswerter Fortschritte im Eltern- und Mutterschutz greift die derzeitige Gesetzeslage – insbesondere vor dem Hintergrund der Ereignisse der letzten Jahre – für selbstständig tätige Frauen zu kurz. Dabei ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gerade für viele Gründerinnen und Selbstständige eine große Herausforderung, denn Unternehmens- und Familiengründung fallen häufig in dieselbe Altersspanne.
Die Vorschriften zur finanziellen Absicherung des Mutterschutzes gelten nur für Arbeitnehmerinnen, sodass Unternehmerinnen – ob freiwillig gesetzlich oder privat versichert – auf finanzielle Absicherung, etwa in Form von Mutter- schaftsgeld der gesetzlichen Krankenversicherung oder einer Krankentage- geldversicherung bei privat Krankenversicherten, angewiesen sind. Auch bei der Beantragung des Elterngeldes wird die Lebenswirklichkeit von selbstständig tätigen Frauen nur unzureichend berücksichtigt: Einerseits sind Arbeitszeiten und Zuverdienst für Selbstständige kaum verbindlich festzulegen, andererseits kann aufgrund des Zuflussprinzips unter Umständen die Rückzahlung des Elterngeldes drohen. Darüber hinaus gleicht das Elterngeld nicht die Fixkosten aus, die im Zusammenhang mit der Fortführung eines Unternehmens anfallen. Für Gründerinnen und Selbstständige kann die Gründung einer Familie deshalb eine existenzielle finanzielle Bedrohung darstellen." Drucksache 20/9532 – 2 – Deutscher Bundestag – 20. Wahlperiode
Ein Vorbild ist Johanna , Selbstständige Tischlermeisterin die sich für Frauenrechte einsetzt: Die Junge Unternehmerin löst mit ihrem Engagement Gesetzesvorhaben im Bundestag aus und erhält den Werner-Bonhoff-Preis
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